SHIMON PERES PREIS 2023


Die höchste Auszeichnung für Deutsch-Israelische Beziehung geht an "Where does the hate come from?"


COLLABORATION of Art & Theatre: THE Sha’ar HaNegev High School,  THE Jaffa Theatre in Tel Aviv, The Almehabash Theatre in Rahat & The Helmut-Schmidt-Gymnasiums



 

Das Projekt wurde von den Filmemacher:innen Leonie Palm und Martin Steimann begleitet. Am  25. April feiert der Dokumentarfilm „Where does the Hate come from?“ um 19:30 Uhr  Premiere im Abaton Kino Hamburg: 

 

In diesen schwierigen Zeiten des Krieges und der Hoffnungslosigkeit zeichnen das Auswärtige Amt und die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum das Projekt "Where does the hate come from?" mit dem renommierten „Shimon Peres Preis 2023“ aus. 

 

Das gemeinsame Projekt der Initiative „VTUU – Viel Theater um uns!“ des Helmut-Schmidt-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Sha’ar HaNegev High School in Sderot, dem Jaffa Theatre in Tel Aviv, dem Almehabash Theatre in Rahat sowie weiteren Institutionen und Bildungseinrichtungen in beiden Ländern, setzt sich durch Theater und Kunst für Toleranz, Frieden und Völkerverständigung ein. 

In den zahlreichen Ausstellungen, Aufführungen, Performances und filmischen Umsetzungen, setzt sich „Where does the Hate come from?“ dafür ein, um Lösungen zur Überwindung von Hass und Vorurteilen zu finden. 

Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum: 

Shimon Peres, ehemaliger israelischer Präsident und Friedensnobelpreisträger, sagte einmal: „Die junge Generation muss lernen, jede einzelne Kultur und universelle Werte zu respektieren.“

Angesichts der Bedeutung dieser Worte in der heutigen Zeit freuen wir uns, dass wir gestern endlich den Shimon-Peres-Preis an die stolzen Gewinner des letzten Jahres verliehen haben. Der Shimon-Peres-Preis wird jedes Jahr vom Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsforum verliehen. Die Preisverleihung war ursprünglich für Oktober 2023 geplant, musste aber wegen des Krieges in Israel und Gaza abgesagt werden.

Am 16.01.2023 trafen die beiden Gewinnerprojekte in zwei Parallelveranstaltungen in Berlin und Tel Aviv/Herzliya zusammen, wo im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung, die Urkunden überreicht wurden. Im Beisein der Jurymitglieder und der Familie Peres überreichten Staatsminister Dr. Tobias Lindner, die Leiterin des Zukunftsforums Dr. Tamara Or und der deutsche Botschafter in Israel Steffen Seibert die Preise. 

 



מאיפה השנאה הזאת؟


MOVIES COMING SOON: 2023 & 2024




من أين تأتي الكراهية؟


OCTOBER 2022 - BETWEEN TEL AVIV, RAHAT & SCHAAR HA'NEGEV


The Exhibition

The Show



OKTOBER 2022

Israeli Television about the project


OKTOBER 2022

German Television about the Project


LIVING REMEMBRANCE IS GLOBAL, NETWORKED & MULTIPERSPECTIVE!


 Das Narrativ des Selbst im Trialog der Ästhetik...


LEBENDIGES ERINNERN IST GLOBAL, VERNETZT & MULTIPERSPEKTIVISCH!


Es handelt sich um ein bilaterales Kunst- und Theatergroßprojekt, an dem sich Jugendliche aus Wilhelmsburg mit gleichaltrigen jüdischen und arabischen Israelis aus Sderot und Rahat beteiligen. Im Fokus stehen hierbei die Narrative von 16 Wilhelmsburger Jugendlichen, die überwiegend einen Migrationshintergrund aufweisen, gegenüber 16 jüdischen-israelischen Jugendlichen aus Sderot, die überwiegend Nachfahren von Shoa-Überlebenden sind, sowie 16 arabisch-israelischen Jugendlichen aus Rahat, die überwiegend einen beduinischen Hintergrund aufweisen. 

 

In einem künstlerisch-ästhetischen Trialog, unter der Anleitung von professionellen Künstler.innen vom Jaffa Theatre in Old Jaffa in Kooperation mit der Sha´HaNegev Highschool und dem Almahabesh Theatre in Rahat mit ihrem Jugendensemble, beschäftigen sich die Jugendlichen mit den jeweiligen Narrativen zu gegenwärtigen Verhältnissen und historischen Kontexten. Die Welt aus der Sicht des anderen ist hierbei sehr wichtig. Es ist das Eröffnen von neuen Narrativen und Zugängen, um verschiedene gesellschaftliche und historischen Kontexte entschlüsseln und verstehen zu können. 

Fundiert wird die Auseinandersetzung mit den historischen Kontexten und der dem Aspekt der Erinnerungskultur durch die Kooperation mit Yad Vashem in Jerusalem sowie verschiedenen Gedenkstätten in Deutschland.


MAI 2022

NDR Television about the KICK-OFF IN HAMBURG



Goals of the Campaigne & the Projects?


Antisemitismus in unserer Gesellschaft begegnen,

 

indem man Begegnungen mit fremden und eigenen Narrativen ermöglicht.  Denn "gehört zu werden" und andere "sprechen zu lassen", sind der Schlüssel für den Abbau von Konflikten, die vor allem auf Vorurteilen, Verschwörungstheorien und Halbwissen beruhen. 

Aus diesem Grund steht der künsterlisch-ästhetische Trialog zwischen Jugendlichen aus Hamburg, Sderot und Rahat im Vordergrund, da hierdurch Perspektiven bearbeitet werden, die wir vor allem in der Geschichtsvermittlung in unserer post-kolonialen und post-nationalsozialistischen geprägten Gesellschaft dringend benötigen.

 

Die Gesellschaft für den Antisemitismus und im Umgang mit dem antimuslimischen Rassismus zu sensibilisieren,

 

indem man die historische Singularität und die Bedeutung von Übergriffen und Anfeindungen verdeutlicht, ohne die Diskriminierungserfahrungen von muslimisch-geprägten* Heranwachsenden herabzusetzen oder zu negieren. Hierfür dienen die eigenen Narrative sowie die Recherche und Zeitzeugengespräche in Israel und Deutschland.

 

Einem Verdruss hinsichtlich der "deutschen" Geschichte und des Holocaust entgegen zu wirken,

 

indem man die Geschichte einfärbt und durch Biographien und persönliche Kontexte und vor allem Zeitzeugengespräche bereichert. Der Bedarf ist hier derzeit ungemein groß! Man kann einfach die NS- Geschichtsvermittlung und die Auseinandersetzung mit der Shoa nicht mehr getrennt von aktuellen gesellschaftlichen Geschehnissen betrachten. 

Vor allem im sogenannten postmigranitischen Kontext wird derzeit in diversen sozialen Medien sehr stark kritisch mit dem Ukrainekrieg umgegangen und Vergleiche zu dem Israel-Palästina-Konflikt gezogen. Dieses Gefühl der unrechten Handhabung im Umgang mit diesem Thema wurde schon durch den Gaza-Krieg im letzten Jahr potenziert und nochmals im Kontext von Relativierung vom Holocaust und eines Anstiegs an antisemitischen Posts verdeutlicht.

Aus diesem Grund bedarf es umso mehr eines Einschließens von israelischen Narrativen. Wichtig ist dabei die jüdisch israelische, wie auch die arabisch israelische miteinzubeziehen.

 

Ansätze für eine gemeinsame "deutsche" bzw."europäische"  Gedenkkultur etablieren,

 

indem man den Lebensweltbezug von Heranwachsenden und deren Kontexte bzw. Narrative hinsichtlich Herkunft und Religion in die Gedenkarbeit einbezieht. Jugendliche aus Sderot, die auch selbst Nachfahren von Shoa- Überlebenden sind, kommen mit Jugendlichen aus Rahat zusammen. Arabischen Jugendlichen, die einander nie begegnen würden und die sich nie mit dem NS Unrecht auseinandersetzen würden, obwohl sie nur zwei Kilometer von einander entfernt leben. Ebenso erhalten die die deutschen Jugendlichen (die in diesem Projekt überwiegend einen Migrationshintergrund aufweisen) einen Einblick in die plurale und diverse israelische Gesellschaft und schafft neue Zugänge in der Aufarbeitung der Geschichte und im Umgang mit Gegenwart. 


The Importants of the Topic ?


Eine moderne und vor allem lebendige Gedenkkultur und Aufarbeitung des NS-Unrechts muss global, vernetzt und multiperspektivisch angelegt sein. Die aktuellen Entwicklungen in Israel und Deutschland verdeutlichen hierbei, dass man so schnell wie möglich beginnen muss. Denn der Bedarf ist derzeit ungemein groß! Man kann nämlich die NS-Geschichtsvermittlung und die Auseinandersetzung mit der Shoa nicht mehr getrennt von aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungen betrachten.

Vor allem im sogenannten post-migrantischen Kontext wird derzeit in diversen Medien sehr stark kritisch mit dem Ukrainekrieg umgegangen und Vergleiche zu dem Israel-Palästina-Konflikt gezogen. Dieses Gefühl der unrechten Handhabung im Umgang mit diesem Thema wurde schon durch den Gaza-Krieg im letzten Jahr potenziert und nochmals im Kontext von Relativierung des Holocausts und eines Anstiegs an antisemitischen Posts verdeutlicht.

Aus diesem Grund bedarf es umso mehr eines Einschließens von israelischen Narrativen. Wichtig ist dabei die israelische, wie auch die arabische miteinzubeziehen, da die derzeitige Terrorwelle in Israel durch social media auch hier Auswirkungen auf uns und unsere Jugendlichen hat. Durch Theater, Kunst und Musik soll über die Sprachbarrieren hinweg - im Umgang mit der eignen und fremden Geschichte - neue Geschichte geschrieben werden!